Zurück auf Curacao

Es sind auf den Tag genau 2 Jahre vergangen, seit wir unsere Reise in Hooksiel bei Wilhelmshaven begonnen haben. Bewegte Jahre, in denen sich nicht nur unser Leben grundlegend gewandelt hat.

Wir genießen es, dass sich für uns privat fast alles, was fest gefügt schien, gelöst hat und der Zustand des Reisens inzwischen tatsächlich Alltag ist. Gerade in einer Zeit weltweiter Umbrüche glauben wir in unserer fast autarken mobilen Lebensform einen Weg gefunden zu haben, der es uns erlaubt, uns bestmöglich wechselnden Rahmenbedingungen anzupassen.

Unsere neue Website und damit natürlich vor allem das regelmäßige und aktuelle Erzählen im Blog ist für uns die größte Neuerung im dritten Jahr unterwegs. Wir haben der Versuchung widerstanden, auf Vorgefertigtes zurückzugreifen und setzen uns nun auch als digital eher wenig affine Menschen selbst mit der Thematik auseinander. Es ist auf jeden Fall eine echte Aufgabe, momentan überwiegt die Mühsal doch noch deutlich den Spaß. Der kommt aber ganz sicher mit ersten sicht- und lesbaren Erfolgen.

Kobel unterwegs in Spanish water, einer großen Lagune, in der auch die Marine liegt

Nun also Curacao. Wir liegen seit 2 Monaten in der kleinen, ruhigen Seru Boca Marina, welche Bestandteil einer weitläufigen Anlage mit einzelnen Villen, einem zur Zeit geschlossenen Hotel und eines landschaftsprägenden Golfplatzes ist. Die Gewässer der Lagune sind ruhig, die Silhouette ist neben den flachen, mangrovenbestandenen Ufern von zwei markanten Hügeln geprägt. Ein sehr schöner Liegeplatz, ohne die sonst für Marinas typische Enge und Geschäftigkeit, da es kaum Bewegung von Booten oder Personen gibt. Viele Eigner lassen die Boote hier, um die günstigen Flugverbindungen nach Europa für einen Heimatbesuch zu nutzen und das Boot währenddessen weitgehend hurricansicher und sicher aufgehoben zu wissen. Auch wir haben das so gemacht und waren für 6 Wochen zurück in Deutschland. Nach dieser randvollen Zeit sind die Ruhe, beständige Wärme und leichte Brise Balsam für alle Sinne, dies und die schlagartig eintretende Entschleunigung machen sogar sinnlich spürbar, worin der große Reiz des puristischen Lebens auf einem Segelboot besteht.

Blick vom Boot am Abend
Unser schöner Liegeplatz am Kopfsteg der Marina, im Hintergrund der Tafelberg
Die große Love-Skulptur auf dem Steg unserer Nachbarn erinnert mit einem Augenzwinkern an das Wesentliche

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

4 comments