Meinem heutigen Beitrag möchte ich ein Zitat voranstellen. Ich habe mich (wie schon häufiger) für Worte von Ernest Hemingway entschieden, da ich zum einen seine klare und doch poetische Sprache mag und zum anderen die formulierten Gedanken häufig teile.
It is good to have an end to journey toward; but it is the journey that matters, in the end.
Die zugrunde liegende Frage nach der Bedeutung des Ziels oder Endes einer Reise – insbesondere natürlich einer so langen wie der unseren – haben wir uns in den zurückliegenden Jahren häufig gestellt und oft auch durchaus kontrovers diskutiert. Auf dieser langen Seepassage sollte man meinen, dass sich die Gedanken unentwegt um das Ende, das Erreichen des Ziels, das Ankommen auf den Marquesas drehen, aber genau so ist es, zumindest bei uns beiden, gerade nicht. Wir zählen zwar die zurückgelegten Seemeilen und versuchen auszurechnen, wie lange wir noch benötigen, aber an einem Tag wie heute sind die Gedanken sehr nah im Hier und Jetzt. Die Sonne scheint, es ist Supersegelwetter mit moderaten Bedingungen und wir fühlen eine große Zufriedenheit mit dem Zustand des Reisens, des Unterwegsseins. Es gibt wohl wenige Reiseformen, bei denen es nicht ganz wesentlich um das möglichst baldige Erreichen des Ziels und damit des Endes der Reise geht. Beim Langfahrtsegeln, das ja nicht für umsonst auch Blauwassersegeln genannt wird, gibt es gerade auf den langen Passagen kaum mehr als eine stete, ununterbrochene Bewegung durch eben dieses blaue Wasser – sehr langsam, wodurch man die zurückgelegte Strecke auch wirklich erfassen kann. Darin sehen wir den Sinn und Wert dessen, was wir tun. Das, was nach unserer Meinung am Ende zählt: Raum und Zeit unverfälscht und ungefiltert zu erfassen.
So, das waren ein paar Gedanken, die mir an diesem so wunderbar ereignislosen Tag durch den Kopf gehen. Adrian hat Soleier gemacht und ich Bananenpfannkuchen, Adrian liest in den Büchern von Jimmy Cornell und plant zukünftige Reiserouten und ich lese im Logbuch über vergangene Etappen und schreibe die im Blog noch fehlenden Berichte dazu.
Mit kurzen Worten – es geht uns gut.
Unsere Position am 02.02.2023 um 18 Uhr Bordzeit (UTC-7): 3*2518S // 105*5037W
It is good to have an end to journey toward; but it is the journey that matters, in the end.
Die zugrunde liegende Frage nach der Bedeutung des Ziels oder Endes einer Reise – insbesondere natürlich einer so langen wie der unseren – haben wir uns in den zurückliegenden Jahren häufig gestellt und oft auch durchaus kontrovers diskutiert. Auf dieser langen Seepassage sollte man meinen, dass sich die Gedanken unentwegt um das Ende, das Erreichen des Ziels, das Ankommen auf den Marquesas drehen, aber genau so ist es, zumindest bei uns beiden, gerade nicht. Wir zählen zwar die zurückgelegten Seemeilen und versuchen auszurechnen, wie lange wir noch benötigen, aber an einem Tag wie heute sind die Gedanken sehr nah im Hier und Jetzt. Die Sonne scheint, es ist Supersegelwetter mit moderaten Bedingungen und wir fühlen eine große Zufriedenheit mit dem Zustand des Reisens, des Unterwegsseins. Es gibt wohl wenige Reiseformen, bei denen es nicht ganz wesentlich um das möglichst baldige Erreichen des Ziels und damit des Endes der Reise geht. Beim Langfahrtsegeln, das ja nicht für umsonst auch Blauwassersegeln genannt wird, gibt es gerade auf den langen Passagen kaum mehr als eine stete, ununterbrochene Bewegung durch eben dieses blaue Wasser – sehr langsam, wodurch man die zurückgelegte Strecke auch wirklich erfassen kann. Darin sehen wir den Sinn und Wert dessen, was wir tun. Das, was nach unserer Meinung am Ende zählt: Raum und Zeit unverfälscht und ungefiltert zu erfassen.
So, das waren ein paar Gedanken, die mir an diesem so wunderbar ereignislosen Tag durch den Kopf gehen. Adrian hat Soleier gemacht und ich Bananenpfannkuchen, Adrian liest in den Büchern von Jimmy Cornell und plant zukünftige Reiserouten und ich lese im Logbuch über vergangene Etappen und schreibe die im Blog noch fehlenden Berichte dazu.
Mit kurzen Worten – es geht uns gut.
Unsere Position am 02.02.2023 um 18 Uhr Bordzeit (UTC-7): 3*2518S // 105*5037W
Liebe Dagmar, liebe Adrian, wir hoffen, dass ihr wieder Wind habt und ein bisschen vorwärts kommt. Ich lese so gerne eure Berichte. Mast und Schotbruch! Liebe Grüße Alex und Georg