Pazifiküberquerung Galapagos – Marquesas, Tag 3

Die erste Nacht auf See verlief angenehm und entspannt. Wir haben bei früheren Nachtfahrten einen Wachrhythmus gefunden, der für uns beide gut funktioniert. Adrian geht zwischen halb und um acht schlafen und ich wecke ihn dann gegen Mitternacht. Danach schlafe ich bis etwa 4:30 und habe dann noch mal 2 bis 3 Stunden Wache. In der Zeit koche ich Kaffee, schreibe Emails und lade die aktuellen Wetterdaten über Satellit herunter. Wenn Adrian aufwacht, frühstücken wir und falls ich müde bin, kann ich dann noch mal schlafen. Die Sterne waren in dieser Nacht beeindruckend. Da der Mond schon kurz nach 10:00 untergegangen war, gab es keinerlei Licht mehr außer dem Sternenhimmel und der Lumineszenz in unserem Fahrwasser. Leider mussten wir den ganzen Tag und auch die Nacht unter Motor fahren, da völlige Flaute herrscht. Nach allen uns zugänglichen Vorhersagen sollte das aber ab Samstag endlich vorbei sein. Wir waren auch nicht ganz allein unterwegs, am frühen Morgen sind uns zwei Fischerboote entgegengenommen und abends hat uns ein Frachter auf seinem Weg nach Hawaii fast zwei Stunden lang begleitet. Das schönste Erlebnis des Tages waren zwei große Schulen Delfine mit jeweils ca. 50 Tieren, die langsam an uns vorbeigezogen sind und deren Sprünge wir bei der ruhigen See sehr schön beobachten konnten. Überhaupt haben wir viel Zeit damit verbracht, einfach nur über das von der Dünung sanft bewegte Meer zu schauen. Zum Abend hin ist eine kleine Regenfront auf uns zugekommen, der wir aber bis auf einen ganz kurzen Schauer von vielleicht 5 Minuten erfolgreich ausweichen konnten.
Unsere Position um 18 Uhr Bordzeit (UTC-6): 1*38’80“S // 93*22’32“W

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